Ausruhen, erholen, Energie auftanken – mit gesundem Schlaf im richtigen Bett
Guter Schlaf macht munter und aus schlaffer Lebenskraft frische Energie
Energie und Erholung für den Tag sammeln Sie jede Nacht in Ihrem Bett. Schlaf ist für uns Menschen überlebenswichtig. Wählen Sie sich mit Bedacht Ihre nächtliche Ruhestätte aus. Maximieren Sie Gesundheit und Wohlbefinden. Diese Punkte sind für Ihren gesunden Schlaf wichtig.
Das richtige Bett – darauf kommt es an
Sie haben die Auswahl unter unzähligen Bettarten und Typen. Es gibt vier grundsätzliche Aufbauten der Liegesysteme.
Betten mit Lattenrost
Der Klassiker hat eine lose auf den Lattenrost aufgelegte Matratze. Bei Doppelbetten können zwei Matratzen nebeneinander platziert werden oder eine durchgängige Matratze in Übergröße aufgelegt werden.
Boxspringbetten
Boxspringbetten kommen ursprünglich aus den USA. Sie enthalten als Federung eine Box mit Federn, die dem Bett seinen Namen geben. Auf die Box wird eine dünne Liegematratze gelegt. In Europa finden Sie modifizierte Modelle mit zwei Matratzen übereinander auf der Federbox.
Festgepolsterte Betten
Festgepolsterte Betten ähneln Sofas. Sie bestehen aus einer fest am Rahmen befestigten Polsterunterlage, die statt einer Matratze als Liegefläche dient.
Wasserbetten
Die Matratze des Wasserbetts besteht aus wasserdichtem Kunststoff. Sie kann in dafür geeignete Bettgestelle eingelegt werden oder allein ausgelegt werden.
Aus welchem Material der Rahmen, das Kopf- und das Fußteil besteht, ist mehr eine Frage Ihres Geschmacks als entscheidend für gesunden Schlaf. Ein zweiter wichtiger Faktor sind Abmessungen und Dimension Ihres Betts. Hier spielen individuelle Aspekte die entscheidende Rolle.
Tipps zur Auswahl
Stellen Sie sich bei der Kaufplanung folgende Fragen:
- Wie lang ist die größte Person, die im Bett schläft? Eventuell Überlänge (220 cm) kaufen.
- So ein Einzel- oder Doppelbett angeschafft werden?
- Ist eine Überbreite für ein Einzelbett beabsichtigt (140,160 oder 180 cm)
Welche Matratze ist die Richtige?
Neben dem persönlichen Geschmack sollten Sie auch auf die persönlichen Gegebenheiten achten. Die Matratze sollte zum Körpertyp passen. Schwerere Menschen brauchen stärkere Matratzen, damit sich nicht nach kurzer Zeit eine Kuhle bildet. Die passende Matratze ist gerade für Personen mit Rückenprobleme enorm wichtig. Vorteilhaft sind Matratzen, die verschiedene Liegenzonen besitzen und so eine so eine optimale Schlafposition bieten.
Matratzentypen im Überblick
Federkernmatratzen sind die Klassiker. Ihr Kern besteht aus Spiralfedern, die in einzelnen Textiltaschen (Taschenfederkern) stecken können. Die Anzahl, Größe und Spannung der Federn bestimmen die Festigkeit. Sie kann optimal höherem Körpergewicht angepasst werden. Die Matratzen sind schwer.
Latexmatratzen sind ebenfalls schwer. Sie werden aus Latex in Form gegossen. Ihre Härte und Spannung erzeugen Löcher, die bei der Herstellung eingebrannt werden. Latex ist sehr hygienisch und besonders für Allergiker geeignet.
Kaltschaummatratzen werden aufgeschäumt und sind relativ leicht. Durch Einschnitte werden unterschiedliche Elastizitäts- und Härtegrade erzeugt. Diese Matratzen sind weniger für Leute geeignet, die leicht schwitzen.
Das gilt auch für Viskomatratzen, die aus zwei Schaumschichten bestehen. Auf der unteren Hartschaumlage ist ein formanpassender Schaum aufgebracht, der sich dem Körper leicht anpasst. Daher können diese Matratzen nicht umgedreht werden.
Gelmatratzen bestehen aus einem zähflüssigen Schaum, der sich ähnlich wie die Viskomatratze der Körperform anpasst. Sie verteilt das Körpergewicht besonders gut und ist daher für schwere Personen sehr geeignet.
So finden Sie die richtige Matratze:
Liegen Sie auf jeden Fall Probe, was auch einmal zehn Minuten in Anspruch nehmen darf. Nur so entwickeln Sie ein gutes Gefühl dafür, ob die Liegefläche Ihnen den Komfort bietet, den Sie brauchen. Kaufen Sie tendenziell eher etwas härter als zu weich. Es gibt auch Modelle, die auf der Vorder- und Rückseite verschiedene Härtegrade bieten.
Wie oft sollte ich meine Matratze tauschen?
Sie sollten Ihre Matratze alle acht bis zehn Jahre wechseln, wenn sie bis dahin noch nicht durchgelegen ist. Die nur einseitig benutzbare Viskomatratze sollte früher ausgetauscht werden.
Betten mit Lattenrost
Lattenroste sind eine ideale Auflage für die Matratze. Sie führen von unten Luft zu und unterstützen die Matratze in ihrer Spannung. Lattenroste bestehen aus einfachen und mit Stoffbändern zusammengehaltenen Holzlatten oder könne sich in einem Rahmen befinden. Im Rahmen können die Holzlatten eingespannt sind, um federnd wölbende Spannung zu erzeugen. Das unterstützt den gefühlten Härtegrad der Matratzen entscheidend. Für schwere Matratzen und schwere Personen sind 28 bis 32 aufgereihte Leisten zu empfehlen. Für Federkernmatratzen können es 24 bis 28 Leisten sein.
Bettdecke und Kopfkissen
Neben der Schönheit sollten Sie ein Material wählen, das sich auf Ihrer Haut gut anfühlt. Die Geschmäcker sind unterschiedlich und so kann es sein, dass dem einen Frottee nicht gefällt und dem anderen Satin nicht behagt. Für guten Schlaf wählen Sie Ihren Favoriten aus und gegebenenfalls für das Doppelbett getrennte Decken. Wenn Sie Kopfkissen mit Daunen- und Federfüllung wählen, ist das zwar ein wenig teurer als mit Füllungen aus Schaumstoffwürfeln, aber Ihr Kopf kommt dann nicht ins Schwitzen. Wenn Sie Matratzen testen, benutzen Sie immer ein Kopfkissen, um Ihre tatsächliche Liege- und Schlafposition einzunehmen.
Tipps für einen gesunden Schlaf
Wenn Sie Ihre Schlafgewohnheiten und Umgebung ideal gestalten möchten, helfen Ihnen folgende Tipps weiter:
- Gehen Sie ins Bett, wenn Sie Müde sind. Das hört sich banal an, ist aber ziemlich wirksam. Erkunden Sie den idealen Zeitpunkt am Abend, wenn Sie „Bettschwere“ erreichen. Legen Sie sich zu früh oder zu spät hin, hindert das oft das gute Einschlafen.
- Sorgen Sie für sauerstoffreiche Luft, indem Sie in der Stunde vor dem Hinlegen kurz und kräftig durchlüften (auch im Winter).
- Achten Sie auf eine Raumtemperatur zwischen 18 und zwanzig Grad. Optimal ist zudem eine relative Luftfeuchtigkeit um die sechzig Prozent.
- Testen Sie Ihre Lieblingseinschlafposition und richten Sie danach Kopfkissen und Bettdecke aus. Wechseln Sie gegebenenfalls die Form und Größe des Kopfkissens.
- Stellen Sie den Klingelton Ihres Telefons ab oder noch besser, verbannen Sie es aus Ihrem Schlafzimmer.
- Entfernen Sie Blühendes und jeden anderen Geruchsherd aus dem Schlafzimmer.
Weitere Tipps zum gesunden Schlaf finden Sie auch hier.
Sauberkeit und Schlafzimmerhygiene
Jeder Mensch verliert im Schlaf Haare und Hautschuppen. Dazu kommt unvermeidlicher Schweiß, der aus den Poren austritt, auch wenn Sie es nicht bemerken. Um eine hygienische Schlafsituation zu schaffen, sollten Sie folgende Faktoren beachten:
- Wechseln Sie Ihre Bettwäsche alle zwei Wochen
- Ziehen Sie zwischen Matratze und Laken einen textilen und waschbaren Matratzenschoner auf
-Schütteln Sie Kissen und Federbetten vor dem Hinlegen auf - Vermeiden Sie die Matratze auf dem Boden. In etwa zwanzig Zentimeter Höhe befindet sich die höchste Konzentration an Hausstaub. Bei einer zu niedrigen Kopflage atmen Sie permanent diesen Staub ein
Fazit
Gesund und gut schlafen ist eine Mischung aus der richtigen Schlafzimmereinrichtung und dem Herstellen einer passenden Raumatmosphäre. In etwa dem Viertel Ihrer Lebenszeit, währenddessen Sie schlafen, holen Sie sich die Energie, die Sie brauchen.
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