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Licht in Flur und Treppenhaus optimieren

Licht in Flur und Treppenhaus mit LED-Profilen Licht in Flur und Treppenhaus mit LED-Profilen Foto: Interior photo created by frimufilms - www.freepik.com

Wer das Treppenhaus und den Flur gut ausleuchtet, profitiert von Komfort und Sicherheit im Alltag. Eigentlich braucht man gar nicht viel, um dieses Ziel zu erreichen. Der positive Effekt ist dafür umso größer.

Diese Gefahren lauern bei schlechtem Licht

Wer im schummerigen Licht oder in der Dunkelheit auf der Treppe stolpert, kann sich ernsthaft verletzten. Schnell knickt man sich den Knöchel um oder schlägt sich das Knie so fest an einer Treppenstufe an, dass Knochen brechen. Gerade bei älteren Menschen führt ein derartiger Sturz wegen schlechten Lichts nicht selten zu einem Aufenthalt im Krankenhaus. Das muss nicht sein!

Ein weiterer Nachteil von unzureichender Beleuchtung: Bewohner und Besucher fühlen sich nicht wohl, weil sie mögliche unerwünschte Gäste nicht auf Anhieb sehen. Einbrecher freuen sich dafür umso mehr, wenn sie im Schutz der Dunkelheit zum Beispiel Fahrräder klauen oder das Schloss der Eingangstür knacken können.

Darauf sollten Sie bei der Beleuchtung im Treppenhaus achten

Treppe mit Wandleuchten im Trittbereich

Treppe mit Wandleuchten im Trittbereich © Cinematographer – stock.adobe.com

Soll die Treppe beleuchtet werden, steht die Trittsicherheit im Fokus. Wichtig ist, dass jede einzelne Stufe so gut wie möglich ausgeleuchtet wird. Vor allem der Beginn und das Ende der Treppe muss klar gekennzeichnet werden, indem man das Licht geschickt so platziert, dass die Kante sichtbar wird.

Essenziell ist auch die passende Lichtfarbe. Warmes Licht wirkt eher heimelig und kaltes Licht eher grell. Wenn man abends nach Haus kommt, möchten Bewohner zwar genug sehen, doch sie wollen auch keinesfalls geblendet werden. Wählen Sie daher am besten eine Lichtquelle, die nicht zu grell ist und neutrales Licht spendet.

Die moderne Beleuchtung im Flur und Treppenhaus sollte sich mit weiteren Technologien koppeln lassen. Besonders im Fokus: Der Bewegungsmelder, die Zeitschaltuhr und generell die Smart-Home-Technologie. Auf Wunsch können Sie dann sogar von unterwegs über das Smartphone oder den Laptop die Beleuchtung regeln. Das ist zum Beispiel praktisch, wenn Sie im Urlaub sind und trotzdem ungebetene Gäste abschrecken möchten.

Diese Möglichkeiten zur Beleuchtung gibt es aktuell

Meistens werden Leuchten an der Decke oder an der Wand angebracht. Hier lassen sie sich einfach installieren und sorgen dafür, dass Licht in den ganzen Raum hineinfällt. Natürlich sieht die Beleuchtung an Wand oder Decke nicht so modern aus wie diverse Alternativen, welche für indirektes Licht und eine besondere Atmosphäre sorgen. Hell ist es dennoch allemal.

Alternativ dazu können Sie sich für sogenannte Lichtfugen entscheiden. Diese werden zum Beispiel zwischen dem Podest der Treppe und der Wand installiert. Das indirekte Licht ist besonders angenehm für die Augen. Zudem leuchtet es nicht punktuell, sondern bietet einen indirekten Lichteinfall, der die ganze Treppe beleuchtet. Beliebt sind indirekte Stufenbeleuchtungen durch ein LED-Profil.

Die Beleuchtung im Handlauf ist bis heute eher selten anzutreffen, da es sich um eine recht neue Möglichkeit für die Beleuchtung handelt. Auch hier kommt das Licht nicht aus einer Glühbirne, welche punktuell strahlt, sondern die Treppe wird in ein angenehmes, indirektes Licht getaucht. Das Licht wird zumeist unterhalb des Handlaufs installiert, weshalb die technischen Komponenten für Bewohner und Gäste nicht sichtbar sind. Die Beleuchtung im Handlauf können Sie – genau wie die Wand- oder Deckenbeleuchtung – entweder mit einem Schalter koppeln oder mit einem Bewegungsmelder verbinden.

Die Trittstufenbeleuchtung eignet sich besonders für das Treppenhaus. Die Lichtquelle wird hier direkt an die einzelnen Stufen angebracht. Haben die Stufen einen leichten Überstand, funktioniert das Ganz so, dass man von außen die Technik nicht sehen kann. Meistens werden auch für diese Art der Beleuchtung die Lichtbänder mit LED verwendet. Dadurch entsteht eine atmosphärische Beleuchtung, welche die Treppe fast wie ein architektonisches Kunstwerk anmuten lässt. Je nach Intensität muss die Trittstufenbeleuchtung mit einer anderen Beleuchtung kombiniert werden, damit wirklich genug Licht für das ganze Treppenhaus vorhanden ist.

Die letzte Möglichkeit zur Beleuchtung: Lichtlinien. Sie werden direkt an die Wand angebracht und in vielen Fällen versenkt. Die einzelnen Linien werden in regelmäßigen Abständen angebracht, damit der ganze Flur oder die ganze Treppe ausgeleuchtet wird. Die Installation sieht besonders modern aus. Allerdings muss man bei der Installation und Platzierung vorausschauend arbeiten, damit zwischen den Lichtlinien keine dunklen Areale entstehen, die den Komfort schmälern.

Tipps zur Auswahl der Beleuchtung

Treppenstufen

Gut beleuchtete Treppenstufen Foto: © matthiasbuehner

Ausschlaggebend ist neben dem Budget und dem eigenen Geschmack die Bauweise der Treppe und des Flurs. Gibt es genügend Platz, um alles zu installieren? Sind die einzelnen Stufen so gebaut, dass man darunter zum Beispiel die indirekte Beleuchtung in Form von einer Trittstufenbeleuchtung anbringen kann? Und welche Technologien sind überhaupt verfügbar? Essenziell ist, dass sich die neue Beleuchtung optimal integrieren und mit anderen Schaltern, Zeitschaltuhren etc. koppeln lässt.

Ebenfalls nicht zu vergessen: Falls Sie nicht der oder die Einzige sind, welcher das Treppenhaus sowie den Flur nutzt, sollten Sie die Installation mit den anderen Personen absprechen. Nicht jeder mag zum Beispiel die moderne, indirekte Beleuchtung.

Ist das Treppenhaus sehr eng, kommen Leuchten infrage, die nicht viel Platz wegnehmen. Hier eignet sich eher die klassische Deckenbeleuchtung, die minimalistisch daherkommt, als zum Beispiel die Beleuchtung in einem Handlauf, der vielleicht auch noch zu schmal ist.

Das ist wichtig in Sachen Elektroplanung

Nicht nur die Auswahl der Beleuchtung ist wichtig, sondern auch die Umsetzung im Hinblick auf die Elektrik. Wer sich an dieser Stelle unsicher ist, sollte bereits vor dem Kauf neuer Beleuchtung einen Profi um Rat fragen. Der Elektriker kann sich die Bedingungen vor Ort genau ansehen und anschließend sagen, welche Beleuchtung überhaupt umsetzbar ist und welcher Aufwand dafür nötig wird. Die Installation selbst sollten Sie ebenfalls dem Profi überlassen – einen Stromschlag oder Brand darf kein Laie leichthin riskieren.

Vorab sollten Sie einiges festlegen, wie zum Beispiel die Anzahl und Position der benötigen Anschlüsse, die Anzahl der verfügbaren oder zu installierenden Steckdosen und die Anzahl der Multimediaanschlüsse. Handelt es sich um einen Neubau, können diese Eventualitäten von Anfang an bedacht und optimal umgesetzt werden. Ansonsten müssen Sie sich Gedanken darüber machen, inwiefern man mit passenden Leerrohren oder Anschlussdosen nachrüsten kann. Das kostet Zeit, Geld und Platz.

Fazit

Wer vorab genau weiß, welche Prioritäten in Sachen Treppenhausbeleuchtung ihm wichtig sind, muss nur noch die Beleuchtungsart an die Rahmenbedingungen vor Ort anpassen. Immer im Fokus während Planung sowie Umsetzung: Kosten, Nutzen, Komfort und Sicherheit.

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