Vögel im Winter richtig füttern
Auf naturbelassene Fette achten!
Auch wenn viele Ornithologen heute raten, Gartenvögel das ganze Jahr über zu füttern, so sind es doch vor allem die Wintermonate, in denen die Menschen ihre Vogelhäuschen füllen. Es gibt allerding einige Punkte, die man dabei berücksichtigen sollte. Ganz wichtig: Das angebotene Futter muss art- und schnabelgerecht sein, sonst bleibt es trotz Hunger der Tiere am Futterplatz liegen. Billigfutter enthalten übermäßig Feinsämereien oder für Gartenvögel ungeeignete ganze Getreidekörner.
Von Weichfressern, Körner- und Beerenfressern gleichermaßen gerne verzehrt werden fettummantelte Haferflocken. „Achten Sie aber unbedingt darauf: Alle Fettprodukte – egal ob Fettflocken, Knödel oder Vogelschmäuse – sollten mit naturbelassenem Fett hergestellt worden sein“, rät Christine Welzhofer, die sich für das Unternehmen Mayr im schwäbischen Schönebach seit Jahren intensiv mit dem Thema Vogelernährung beschäftigt. „Denn Produkte mit billigem Speiseöl oder gehärtetem Fett können von den Tieren in hart gefrorenem Zustand gar nicht bepickt und darüber hinaus von ihnen auch gar nicht verdaut werden.“
Wer den möglichst sauberen Futterplatz vom Fenster schätzt, wählt schalenloses Futter. Das wird von den Vögeln restlos verspeist und hinterlässt keine Spuren. Zusätzlich zu fest installierten Futterhäuschen ist es eine schnelle und einfache Variante, Vogelsnacks (genetzte Produkte wie Gourmetknödel und Futterschmäuse) an Äste von Bäumen und Sträuchern zu hängen. Drosselvögel freuen sich an frostfreien Tagen auch über einen halben, mürben Apfel. Welzhofer: „Sobald Sie die Hauptfresszeiten der Vögel an ihren Fütterungsplätzen herausgefunden haben, sollte passend dazu auch immer mal wieder frisches Trinkwasser angeboten werden. Besonders bei Minustemperaturen, wenn viele andere Wasserquellen gefroren sind, ist das für die Tiere wichtig.“
Quelle: GPP
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