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Kredite für Immobilienbesitzer: Tipps für Werterhalt und -steigerung

Kredite für Immobilienbesitzer Kredite für Immobilienbesitzer Foto: nattanan23 / Pixabay

Als Immobilienbesitzer sind die Arbeiten längst nicht getan. Ob Haus oder Eigentumswohnung, im Eigenheim gibt es immer etwas zu tun. Modernisierungen, Wohnraumausbau, Sanierungen oder ein barrierefreier Umbau zählen zu den am häufigsten getätigten Ausgaben von Immobilienbesitzern. Wer nicht über die notwendigen Barmittel verfügt, hat zahlreiche Möglichkeiten, einen Kredit aufzunehmen. So gibt es für verschiedene Maßnahmen Förderprogramme, die Zuschüsse und zinsgünstige Kredite vergeben. Auch zweckgebundene Darlehen sind eine kostengünstige Möglichkeit, an Mittel für den Wohnraumausbau zu kommen.

Kredite und Förderungen der KfW

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW vergibt für verschiedene Bau- und Modernisierungsmaßnahmen Förderungen und günstige Darlehen. So können Immobilienbesitzer, die Ihr Eigenheim barrierefrei umbauen möchten, im Rahmen des Kfw-Förderprogramms 455-B bis zu 6.250 Euro Zuschuss je Einheit beantragen. Die Förderung kommt darüber hinaus für Ersterwerber eines bereits barrierefrei ausgebauten Wohnraums infrage. Gefördert werden 10 Prozent der förder­fähigen Kosten oder maximal 5.000 Euro für Einzelmaßnahmen zur Barrierereduzierung oder 12,5 Prozent der förder­fähigen Kosten für Sanierungen im Rahmen eines altersgerechten Hauses.

Zuschüsse für Energiesparer

Für energetische Sanierungen, zu denen etwa der Einbau einer neuen Heizungsanlage, eine Lüftungsanlage oder eine Wärmedämmung zählt, vergibt die KfW ebenfalls Zuschüsse. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau vergibt sowohl Kredite als auch Förderungen. Bis zu 100.000 Euro Kreditsumme sind möglich, abhängig von der Art der Sanierung und der tatsächlichen Baukostensumme. Ein Investitionszuschuss kann maximal 30.000 Euro Zuschuss je Wohneinheit betragen. Beide Förderungen lassen sich auch beantragen, wenn frisch energetisch sanierter Wohnraum gekauft wird.

Zweckgebundene Kredite

Kredite mit Zweckbindung werden mit günstigeren Konditionen angeboten als klassische Ratenkredite. Allerdings darf die Kreditsumme auch nur für den vorgesehenen Zweck verwendet werden. Für Immobilienbesitzer können das Modernisierungen, Renovierungen oder auch die Möblierung des Eigenheims sein. Für umfassende Sanierungsarbeiten wie die Erneuerung von Badezimmern, die Dämmung von Außenwänden oder den Dachausbau kann ein Kredit über 35.000 Euro sinnvoll sein.

Zweckgebundene Kredite, etwa Renovierungs- oder Modernisierungsdarlehen, lassen sich in vielen Fällen mit staatlichen Zuschüssen kombinieren. So benötigen Eigenheimbesitzer nur noch wenig oder sogar gar kein Eigenkapital mehr.

Warum lohnt sich ein Kredit für Immobilienbesitzer?

Selbst wenn Geld auf der hohen Kante vorhanden ist, kann ein Kredit in vielen Fällen die bessere Lösung sein. Sie schonen Ihr Eigenkapital und können unter Umständen mit einem Kredit Ihre Steuerlast senken. Fehlt das notwendige Kleingeld, ist ein Kredit unverzichtbar. Man sollte auf notwendige Baumaßnahmen aus verschiedenen Gründen nicht verzichten. Die Immobilie instand zu halten, ist wichtig für den Werterhalt bzw. Steigerung des Immobilienwertes. Bestimmte Maßnahmen erhöhen ihren Wert sogar. Dazu zählen energetische Sanierungen, von denen Eigenheimbesitzer gleich doppelt profitieren können. Niedrigere Energiekosten stehen neben der Wertsteigerung der Immobilie. Bei einem Verkauf kann sich das immens auf den erzielbaren Preis auswirken.

Worauf sollten Immobilienbesitzer bei der Kreditauswahl achten?

Augen auf beim Kreditabschluss: Es gibt viele Möglichkeiten, Kredite für Eigenheimbesitzer zu erhalten. Sie unterscheiden sich allerdings zum Teil erheblich in ihren Konditionen. Ein Kreditvergleich bringt die Gesamtkosten ans Licht. Allerdings hängt die tatsächliche Belastung auch von der Bonität des Kreditnehmers ab. Immobilienbesitzer können auch bei nicht zweckgebundenen Krediten im Vorteil sein. Eigentum kann ihre Bonität erhöhen, sodass sie von niedrigeren Zinsen profitieren als Mieter.

Bevor die Suche nach dem geeigneten Kredit beginnt, sollte der Investitionsbedarf berechnet werden. Eine Grundlage bilden Kostenvoranschläge und Angebote von Handwerksbetrieben. Steht die Summe fest, sind die individuellen Konditionen zu prüfen. Steht dem Kreditnehmer in absehbarer Zeit eine größere Summe zur Verfügung, sollte ein Sondertilgungsrecht vereinbart werden, für die keine zusätzlichen Kosten anfallen. So lässt sich das Darlehen schneller abzahlen.

Wird eine Förderung der KfW beantragt, ist diese zwingend vor Beginn der Umbau- und Sanierungsmaßnahmen zu beantragen. Auf der Website der KfW findet man die notwendigen Informationen und das Antragsformular. Unter Umständen kann sich die benötigte Kreditsumme so reduzieren.

Über Fabian Möbis (87 Artikel)
Seit vielen Jahren bin ich schon im Internet unterwegs und nun auch als Blogger. Als gelernter Immobilienkaufmann und Fachwirt beschäftige ich mich mit tagtäglich mit dem Thema Immobilien und Hausbau.

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