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Solarstrom bleibt interessant

Eine Photovoltaikanlage muss zum Haus und zu seiner Lage passen

Trotz sinkender Einspeisevergütungen lohnen sich Photovoltaikanlagen, wenn Hausbesitzer den selbst erzeugten Strom vermehrt selbst nutzen. Foto: djd/Bauherren-Schutzbund e.V. Trotz sinkender Einspeisevergütungen lohnen sich Photovoltaikanlagen, wenn Hausbesitzer den selbst erzeugten Strom vermehrt selbst nutzen. Foto: djd/Bauherren-Schutzbund e.V.
Bei der Plaung einer Photovoltaikanlage auf dem Haus müssen die geografische Lage des Hauses, mögliche Verschattungen und weitere Faktoren beachtet werden. Foto: djd/Bauherren-Schutzbund

Bei der Plaung einer Photovoltaikanlage auf dem Haus müssen die geografische Lage des Hauses, mögliche Verschattungen und weitere Faktoren beachtet werden. Foto: djd/Bauherren-Schutzbund

(djd). Auch wenn die Vergütungen für Solarstrom sinken: Eine eigene Photovoltaikanlage auf dem Dach ist für viele Hausbesitzer nach wie vor eine interessante Investition. Doch worauf kommt es bei der Planung und Installation an? „Stand vor Jahren noch vor allem das Ziel im Mittelpunkt, Gewinne aus der Abgabe des Stroms ins öffentliche Netz zu erwirtschaften, steht heute eher die Eigennutzung im Mittelpunkt“, sagt Dipl.-Ing. Norman Stark, Bauherrenberater des Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB) in Berlin.

Keine Anlagenplanung ohne Ortsbesichtigung

Bei der Auswahl des richtigen Anbieters ist der Preis allein kein ausreichendes Entscheidungskriterium. „Erster Prüfstein für die Seriosität des Anbieters ist, ob vor Abgabe des Angebots eine Ortsbesichtigung durchgeführt wurde“, rät Norman Stark. Das Angebot sollte klar und übersichtlich alle wichtigen Kenndaten enthalten, damit ein Vergleich verschiedener Offerten möglich ist.

Größere Photovoltaik-Module sind nicht immer besser, hier kommt es vor allem auf den Wirkungsgrad an. Kleinere Module sind gerade bei Einfamilienhäusern oft sinnvoll, da sie besser an die Dachform etwa mit Kamin oder Fensterausschnitten angepasst werden können. Monokristalline Module wiederum besitzen einen höheren Wirkungsgrad als polykristalline, von Dünnschichtmodulen ist auf kleineren Dachflächen eher abzuraten. Ihr niedriger Preis muss mit dem niedrigsten Wirkungsgrad der verschiedenen Modultypen bezahlt werden. Zu erwägen ist auch die Einbindung einer Batterie, die den Strom tagsüber speichert und einen höheren Grad der Eigennutzung ermöglicht.

Überzeugendes Gesamtkonzept und eine hohe Rendite

„Unterm Strich sollte die Entscheidung nicht für den günstigsten Preis, sondern für das überzeugendste Gesamtkonzept und die höchste zu erwartende Rendite fallen“, erklärt Norman Stark. Weitere Informationen und Tipps zur Planung gibt es im Ratgeber „Angebotscheck für Photovoltaikanlagen“, der unter www.bsb-ev.de kostenlos heruntergeladen werden kann. Unabhängigen Rat und Hilfe bieten auch die Bauherrenberater des BSB an.

Das muss enthalten sein

(djd). Laut Norman Stark, Bauherrenberater beim BSB, muss das Angebot für eine PV-Anlage Folgendes enthalten:

Anzahl, Hersteller und Typ Wechselrichter; Nennleistung der Anlage in kWp und Toleranzen der zertifizierten Nennleistung; Wirkungsgrad; Montagesystem; Verkabelung Gleich- und Wechselstromseite; Schutzeinrichtungen; Witterungsbeständigkeit; Zertifizierung nach DIN 1055; Solarkabel: Hersteller, Typenbezeichnung, Länge, Bauart Steckerverbinder; zu bebauende Dachfläche; Auflistung Handwerkerleistungen; optional: Blitzschutzsystem, Einspeisezähler, Anlagenüberwachung.

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