Verzeichnis für gesundes Wohnen
So lassen sich schadstoffgeprüfte Bauprodukte schneller finden
(djd/pt). Unsere Häuser und Wohnungen werden immer dichter. Was den Verlust von Heizwärme verhindert, hält allerdings auch Schadstoffe in den Räumen – besonders in der kalten Jahreszeit, wenn Fenster und Türen geschlossen bleiben. Konzentrieren sich dann Schadstoffe wie Formaldehyd, Kohlendioxid oder flüchtige organische Stoffe in der Raumluft, können Müdigkeit, Kopfschmerzen, Allergien und Reizungen der Atemwege die Folge sein. Häufig stammen solche Substanzen aus ungeprüften Bauprodukten, Einrichtungsgegenständen oder Reinigungsmitteln.
Datenbank führt unbedenkliche Produkte auf
Eine sinnvolle Alternative können unter gesundheitlichen Aspekten geprüfte Produkte sein. Sie sind oft nicht einmal teurer und beispielsweise im gut sortierten Baustoffhandel erhältlich. Das Freiburger Sentinel Haus Institut (SHI) beschäftigt sich seit Jahren mit gesünderem Bauen, Sanieren und Wohnen. In einer Datenbank, die unter www.sentinel-bauverzeichnis.eu zu finden ist, hat das Institut Produkte für alle relevanten Bereiche gesammelt.
Das Bauverzeichnis führt nicht nur gesundheitlich geprüfte Baustoffe auf. Es enthält auch Listen von Reinigungsmitteln sowie von Bauunternehmen, Architekten und Handwerkern, die sich mit einer sorgfältigen Verarbeitung von Baustoffen auskennen. Einen Teil der Informationen – darunter die Produktliste für gesündere Kinderzimmer oder eine Wohnungsmodernisierung – kann man nach Anmeldung kostenlos abrufen. Geschulte Bauunternehmen, Architekten und Handwerker, die die Datenbank aufführt, können ihren Kunden sogar eine vertragliche Zusicherung über gute Luft im Haus geben. Anhand der Liste können auch Heimwerker unnötige Gerüche und Gesundheitsbeschwerden vermeiden.
Gesunde Wohnqualität vertraglich einfordern
„Die Gewährleistung der Gesundheitsqualität, die unter anderem den Empfehlungen des Umweltbundesamtes entspricht, sollten Bauherren von ihren Vertragspartnern einfordern“, betont Peter Bachmann, Geschäftsführer des Sentinel Haus Instituts. Denn gesundes Wohnen sei kein Zufall, sondern das Ergebnis sorgfältiger Planung und Bauüberwachung und muss zudem nicht teurer sein.
„Gesundheitspass“ für die eigenen vier Wände
(djd). Mit einem „Gesundheitspass“ des Sentinel Haus Instituts (SHI) können Haus- und Wohnungsbesitzer schwarz auf weiß den Beleg für eine gesunde Immobilie erhalten. Erst wenn ein unabhängiger Sachverständiger nach Abschluss der Bau- oder Modernisierungsarbeiten die Qualität der Raumluft bestätigt, ist der Auftrag der Handwerker oder des Bauunternehmens korrekt erfüllt. Zusätzlich zum „Gesundheitspass“ können Bauherren auch noch eine Plakette des SHI anbringen. Alle Informationen gibt es unter www.sentinel-haus.eu.
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