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Mietpreiswahnsinn in Deutschland: Wo wohnt es sich am teuersten?

Der Immobilienmarkt in Deutschland ist teilweise recht angespannt - dies merken auch die Mieter. Der Immobilienmarkt in Deutschland ist teilweise recht angespannt - dies merken auch die Mieter. Bildquelle: @ filin127 / Pixabay.com

Die Bauzinsen in Deutschland befinden sich bekanntlich seit Jahren im Keller. Diese Entwicklung hat einen regelrechten Run auf Immobilien und Wohnungen ausgelöst. Die Immobilienpreise klettern unaufhörlich. Zusätzlich steigen vor allem in den beliebten Metropolregionen die Mieten unaufhörlich an. Doch wo ist Wohnen mittlerweile besonders teuer? Welche Gründe hat der Mietpreisanstieg und wie können Betroffene noch eine bezahlbare Wohnung finden?

Mietpreise: In diesen Städten ist Wohnen besonders teuer

Wohnen ist in Deutschland bei weitem nicht überall gleich teuer. Gerade die beliebten Großstädte bringen stetig steigende Mieten mit sich, die nicht selten ein Mehrfaches der Mieten in der Peripherie ausmachen. Als besonders teuer haben sich dabei folgende Städte herausgestellt:

  1. München
  2. Hamburg
  3. Frankfurt am Main
  4. Stuttgart
  5. Berlin

In all diesen Städten hat sich eine Durchschnittsmiete (Neuvermietungen) von mehr als 15 Euro pro Quadratmeter etabliert. Die folgende Tabelle zeigt die durchschnittlichen Quadratmeterpreise der 30 größten Städte in Deutschland:

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Quelle: www.onlinecasinosdeutschland.com


Hier zeigen sich die Unterschiede sehr deutlich. Einige Beispiele:

  • Extreme Schere: In Chemnitz zahlen Mieter im Durchschnitt nur ein Viertel der Miete, die in München fällig wird.
  • Kleine Wohnungen: Kleine Wohnungen bringen pro m² höhere Mietkosten mit sich als größere Wohnungen. Nur in Berlin ist ein gegenläufiger Trend zu sehen. Kleine Wohnungen lassen sich hier noch zu unterdurchschnittlichen Mietkosten finden.

Worin liegen die Gründe für den Mietanstieg?

Die Gründe für die Mietentwicklung in deutschen Großstädten gestalten sich durchaus vielfältig:

  1. Immer mehr Menschen möchten stadtnah wohnen

Nähe zum Job, gute Infrastruktur, gutes Freizeitangebot – Großstädte haben aktuell eine sehr große Anziehungskraft für viele Menschen. Gerade die Chance auf gut bezahlte Jobs sorgen dafür, dass immer mehr Menschen in die Metropolen Deutschlands ziehen. So gehen Experten davon aus, dass sich die Bevölkerungszahl der Metropolregionen um Berlin, München und Hamburg bis zum Jahr 2035 um bis zu 8% erhöhen wird. Die Zuwanderung führt zur erhöhten Nachfrage nach Wohnraum, was wiederum die Mieten in die Höhe treibt.

  1. Niedrige Bauzinsen befeuern den Immobilienmarkt

Durch die niedrigen bauzinsen wollen immer mehr Menschen eine Immobilie kaufen. Ob nun als Eigenheim oder als Kapitalanlage zur Vermietung – die Nachfrage nach entsprechenden Objekten steigt unentwegt. Gerade private Investoren möchten die Renditen ihrer Objekte optimieren und nutzen somit die gesetzlichen Möglichkeiten zur Mieterhöhung aus. Oft werden auch noch Modernisierungen durchgeführt, die wiederum die Mietkosten anziehen lassen.

  1. Es wird nicht genug Wohnraum geschaffen

Die höhere Nachfrage auf dem Immobilienmarkt begegnet nur einem zögerlich steigenden Angebot. Viele Großstädte wie Berlin oder Hamburg haben es nicht geschafft, zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. Wenn ein Gut (in diesem Fall „Wohnraum“) knapp wird, steigt nach der Logik des Marktes auch der Preis entsprechend.

Es bleibt abzuwarten, ob es gelingt, die große zusätzliche Nachfrage nach Wohnraum in den Metropolregionen dauerhaft befriedigen zu können. Nur dann könnte sich auch das Mietniveau auf Dauer wieder entspannen. In Berlin wurde zudem der Mietendeckel eingeführt, der die Mieten zunächst einfriert – auch hier dürfte die weitere Entwicklung sehr spannend sein.

Wie lässt sich eine bezahlbare Wohnung finden?

Die möglichen Strategien in Bezug auf die Suche nach einer günstigen Wohnung hängen stark von der eigenen Situation ab. Folgende Schritte helfen dabei:

  • Unterlagen perfektionieren (stets eine Bonitätsauskunft beilegen)
  • Guter Eindruck (bei Besichtigungen besonders ansprechend auftreten)
  • Auf Randgebiete ausweichen (vom Stadtkern in Rand-Stadtviertel oder die sogenannten „Speckgürtel“)

Viele Wohnungsmärkte in Deutschland sind unter Druck

Gerade in den beliebten Wohnregionen zeigen sich die Wohnungsmärkte extrem gespannt, während in ländlichen Regionen der Leerstand droht. Die Unterschiede zeigen sich auch schon in den 30 größten Städten Deutschland, die erhebliche Differenzen in Bezug auf die Miethöhe aufweisen. Die Gründe liegen in einem Mix aus steigender Nachfrage und schleppendem Neubau. Wem die Mietpreise in den Großstädten zu hoch ausfallen, sollte wenn möglich auf die Speckgürtel ausweichen. Oft sind die Mieten dort (noch) nicht so teuer.

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